Am 27. Mai besuchten wir gemeinsam mit unserer Parallelklasse und den 9. Klassen der Paul Lechler Schule die KZ-Gedenkstätte in Dachau.
Der Ausflug hatte das Ziel, sich mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und ein zu verstehen, was für eine Zeit das war.
Schon am Eingangstor, mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“, waren wir alle ziemlich nachdenklich und bedrückt. Gleich standen wir auch auf dem riesigen Appellplatz, wo damals über 40.000 Menschen jeden Morgen und Abend sich aufstellen mussten. Manchmal standen sie viele Stunden so.
Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und bekamen eine Führung von Emma, unserem Guide. Besonders die Erzählungen über das Leiden und die grausame Behandlung der Häftlinge, die engen Baracken, der riesige Appellplatz, das Krematorium mit der Gaskammer waren für uns wirklich schlimm. Manche von uns mussten eine Pause einlegen.
Durch die Ausstellung in der ehemaligen Lagerhalle bekamen wir durch die vielen Fotos, Dokumente und Zeitzeugenberichte ein genaues Bild vom Alltag und Schicksal der Gefangenen. Viele von uns waren tief bewegt und nahmen sich Zeit, die Infotafeln durchzulesen. „Sehr beeindruckend“, meinten Ronny und Bedirhan nachdenklich.
Wir waren uns einig: Der Besuch gab uns nicht nur viele Infos über die Zeit von Hitler, sondern es war auch von unseren Gefühlen her sehr bewegend. Durch Emma wurde uns klar gemacht, wie schnell Menschenrechte verloren gehen können, wenn Hass, Ausgrenzung und eine Bewertung von Menschen etwa durch Hautfarbe und Herkunft gemacht werden.
Am Ende der Führung fanden wir:
„Eigentlich müssen alle Menschen hier herfahren, damit die Geschichte nicht vergessen wird und die Menschen nicht „falsch“ wählen gehen.“ (Menesa)
„Ich fand es spannend, weil ich habe viele Dinge gesehen, was in dieser Zeit so alles passiert ist. Darüber macht man keine Späße, was manche Menschen tun, weil es so schlimm war.“ (Alexej)
„Jetzt konnte ich mir das auch viel besser vorstellen, als das nur im Geschichtsbuch zu lesen.“(Lea)
„Ich fand es sehr traurig zu erfahren, dass dort Menschen so grausam gestorben sind.“(Samuel)
„Man darf diese Geschichte niemals vergessen.“ (Lea)
Dieser Tag hat dazu beigetragen.
Die Klasse 8b